Was genau ist eine Lösemittelbilanz?
Als Lösemittel gelten alle flüchtigen organischen Verbindungen, die bei 20 °C einen Dampfdruck von 0,01 kPa oder mehr besitzen. Sie werden oft auch als VOC (volatile organic compounds) bezeichnet. Lösungsmittel, flüssige Brennstoffe, Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde und organische Säuren können als VOC auftreten. Dazu gehören auch synthetisch hergestellte Stoffe.
Die Lösemittelverordnung schreibt vor, dass die Grenzwerte der speziellen Anforderungen zur Emissionsreduzierung eingehalten werden müssen. Zu diesem Zweck wird in der Regel einmal im Jahr eine Lösemittelbilanz fällig. Hierbei werden alle Lösemittel erfasst, die im Betrieb eingesetzt werden und die den Betrieb als Emissionen, Abfall oder in anderer Form wieder verlassen.